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Sehnsucht

Sehnsucht

 ©by Natascha I. H. (http://love-fantasy.de.tl)

Du erschienst mir im Traum, jede Nacht, in jenen Stunden der Dunkelheit, in denen mein Geist Ruhe und Schutz suchte. Du sahst mich an, mit deinem zarten Blick und dein Lächeln stahl mein Herz, um es niemals wieder freizugeben. Ich versuchte dich zu berühren, in der Hoffnung, ich könnte dich mit mir in die Realität nehmen, doch ein jedes Mal verschwand deine Gestalt, die so nah und doch so unerreichbar fern war und nur ein tiefes, unstillbares Verlangen blieb zurück.

Ich wusste nicht wer du bist, noch woher du kommst. Ich habe dich nie zuvor gesehen, nie deinen Namen vernommen und doch zerriss mich die Sehnsucht nach dir in viele tausende Stücke.

Du riefst mich, ich hörte deine Stimme, auch wenn du niemals deine Lippen bewegt hast. Doch ich konnte dir nicht antworten. So sehr ich es auch wollte, so sehr mein Inneres nach dir schrie, so stumm blieb meine Zunge.

Wo bist du, mein Geliebter, ich suche dich!!!

Aber du bist nie erschienen… Jahr um Jahr habe ich auf dich gewartet. Winter sind vergangen, Sommer gekommen, doch ich fand dich niemals. Nur im Traum erschienst du mir wieder und wieder und mit jedem Mal wurde mein Sehnen, dich zu berühren, noch grösser, noch unerträglicher…

 

Doch dann, als eines Jahres erneut die Blätter zu fallen begannen und meine Hoffnungen mit dem Ende des Sommers schwanden, standest du dort, unter der alten, weissen Eiche, wo ich dich auch in meinen Träumen immer gesehen hatte. Mit wehendem Mantel, gestützt auf deinen verzierten Wanderstab blicktest du hinab auf unser Dorf, hinab zu mir, wo ich wie zur Salzsäule erstarrt stand und nicht glauben konnte was ich sah. Dein Gesicht so schön, wie in meinen Erinnerungen, so rein und makellos wie die silberne Magie, die deinen Körper durchfloss.

Ich rannte los, hinauf auf den Hügel, um zu dir zu kommen, um meinem langen Warten endlich ein Ende zu setzen. Tränen der Freude rannen über mein Gesicht und auch du hast meine Gefühle erwidert. Du nahmst mich in deine Arme und hast mich mit Küssen überschüttet, die mein Herz schneller schlagen liessen.

Zwei Jahre lang schien mein Glück an deiner Seite vollkommen zu sein…

 

Doch du warst ein Magier und ich eine Bauerstochter. Deine Welt war das Reisen, meine war mein Dorf und meine Familie…

Und als ich eines Tages erwachte, warst du fort, getrieben von deiner niemals ruhenden Natur… Und nur meine Erinnerungen an dich blieben zurück, tief in meinem Herzen, wo sie mich langsam vor Sehnsucht zerrissen und mich ins Unglück stürzten…

 

Nun ruhe ich in einem Sarg aus schwarzem Stein, doch meine Seele konnte nicht ins Jenseits übergehen… denn sie wartet noch immer auf dich, mein Gelieber. Und sie wird warten… bis in die Ewigkeit…


Ende

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Mein Fantasy-Roman:  
 


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Bild:  
 
Gezeichnet Dezember 2011
Bleistift

 
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